Freitag, 20. März 2009

Leichter entscheiden

Deepak Chopra

Wenn wir einen neuen Weg gehen möchten, ist es normal, dass das Ego sich bedroht fühlt. Es verlangt nach Sicherheit, kämpft um Kontrolle und hält an der Illusion fest, dass es „eine“ richtige Handlungsweise gibt.
In Wirklichkeit weiß das Ego nie, was passieren wird, und kann nur von der Vergangenheit oder von Bekanntem auf die Zukunft schließen. Das Bekannte ist alles was bereits passiert ist. Sobald etwas „bekannt“ ist, ist es in der Vergangenheit. Im Bekannten zu leben heißt im Gefängnis der Vergangenheit zu leben.

Das Unbekannte ist das Feld aller Möglichkeiten. Wenn wir in das Unbekannte hineingehen, sind wir frei von der Vergangenheit und öffnen uns neuen aufregenden Möglichkeiten und erfüllenden Abenteuern.

Wie können wir die lähmenden Ängste und den Widerstand des Egos überwinden und uns verändern?

Meditieren

Meditation ist wichtig, um für die Welt offen zu sein und nicht nur die Vergangenheit zu wiederholen. Meditation bewirkt, dass wir ein Zeugenbewusstsein entwickeln —einen Zustand ruhigen Beobachtens, bei dem wir uns bewusst werden, dass wir nicht unsere Gedanken sind. Wenn wir regelmäßig meditieren, lässt der Geist spontan starre Denkgewohnheiten los.

Erlauben

Es ist leichter mit Ungewissheit zu leben und sie zu umarmen, wenn wir Ängste, Sorgen und Zweifel nicht bekämpfen. Wenn wir Gefühle und Gedanken bekämpfen, klammert sich das Ego nur noch fester an die eingefahrene Denkweise.

Lassen Sie die Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Augenblick übergehen und erlauben alle Gefühle des Unbehagens, ohne ihnen viel Wichtigkeit zu geben.
Sagen Sie sich, dass alles gut ist und alles gut sein wird, auch wenn Sie nicht wissen, was passieren wird.

Umdeuten

Die biochemische Reaktion des Verstandes auf eine Achterbahnfahrt hängt davon ab, ob die Person die Fahrt mag oder sie sich davor fürchtet.
Für Jemanden, der Achterbahnen mag, werden bei einer Fahrt eine Reihe an Hormonen und Neurotransmittern freigesetzt, die die Sinneswahrnehmung steigern und einen Zustand der Euphorie auslösen. Für einen ängstlichen Menschen kann die Fahrt den Körper schwächen und die Sinneswahrnehmung einschränken. Im sanften Umarmen des Unbekannten und im Genießen der Gegenwart erkennen wir unsere wahre Macht und finden mehr Glückseligkeit im Leben.

Wirkliche Sicherheit besteht nicht darin, sich einer Sache sicher zu sein, sondern in der Selbstsicherheit, sich und seine Wahrheit zu kennen. Wenn Sie Sicherheit in sich selber finden, brauchen Sie nicht mehr woanders nach Sicherheit zu suchen. Die unergründlich sich ändernde Welt hört auf , ein Herd der Angst zu sein und wird zu einer Quelle der Freude und des Abenteuers.

Herzliche Grüße,

Deepak

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